Demo für „Frieden, Solidarität und Demokratie“ weiterhin wöchentlich

23. Mai 2022 0 Von Alfred Honisch

16. „Mahnwache“ beschließt Neuerung, mehr Konzentration auf Themen

Ca. 25 BesucherInnen trafen sich an diesem Montagabend, der gerade noch vor dem einsetzenden Starkregen zu Ende gebracht werden konnte.

Drei wesentliche Anliegen bestimmten diesmal die Wortmeldungen:

  • Soll die „Mahnwache“ als wöchentlich wiederkehrendes Montagstreffen weitergeführt werden oder gibt es eine tauglichere Terminierung, 
  • „Welche neuen Botschaften“ braucht es, Stichwort „Meinungen können wir hier ja vertreten, sie sind aber ohne Verantwortlichkeit“ und
  • Soll eine „Brücke“ geschlagen werden zu der zeitgleich in der Fußgänger stattfindenden Demo der „Spaziergänger“?

    Ein Redner verlaß den Brief eines russischen Wissenschaftlers der Thomas-Mann-Gesellschaft KölnBonn, in dem er die Verzweiflung über die Irrationalität des Angriffskrieges Putins äußert. „Selbst unsere Verfassung ist mittlerweile bedeutungslos und wir treiben in die absolute soziale und politische Isolation!“

    Felix Schimke meinte, „Für mich sind diese Treffen die Chance eine Meinung äußern zu können, wenn man eine hat. Und nicht der Angst ausgesetzt zu sein, dafür von der Polizei verhaftet zu werden, wie das in Russland der Fall ist.“

    Eine Teilnehmerin, die bei den letzten Mahnwachen im Hintergrund teilnahm warb darum, den Kontakt zu den „gegnerischen“ Demonstranten zu suchen. „Wir sollten Brücken schlagen zu andersdenkenden, um zu eigenen Entscheidungen in Sachen Ukraine-Krieg zu kommen.“ Dem hielt ein anderer Teilnehmer entgegen, dass er anfangs auch den Kontakt gesucht hätte. Dabei wurde für ihn deutlich, „mit diesen Demonstranten und 3.Weg-Sympathisanten lässt sich nicht diskutieren. Zuviel rechtsradikale Einstellungen kämen da seiner Meinung nach zum Ausdruck!“

    Eine Episode am Rande:

    Die Versammlung beschloss überdies, aus dem Verkauf von T-Shirts, die den ukrainischen Minensuchhund „Patron“ abbilden, Medikamente f.d. Ukraine zu beschaffen.

    vgl.: „Patron“, der ukrainische Minensuchhund