Das Staatliche Bauamt und die geplante Beton-Tiefgarage

Bayerische Staatsbehörde fordert plötzlich 50 oberirdische Stellplätze statt einer Tiefgarage, wohl aus Kostengründen!
Der Weilheimer Bauausschuss lehnte diese Form der Kostenersparnis im Rahmen der Erweiterungsplanungen der Behörde in seiner Juni ´21-Sitzung rundweg ab

Kontrovers: Jedes Gebäude aus Beton trägt immens zum unerwünschten CO2-Ausstoß bei, was aber einen Bauausschuss nur am Rande tangieren kann. Denn, Bauanträge befassen sich nicht mit den Materialien, die die AntragstellerInnen für ihr Einfamilienhäuser, Gewerbegebäude etc. verwenden.
Warum? Die Zementindustrie verursacht/hinterlässt beim Herstellungsprozess einen gewaltig negativen CO2-Fußabdruck.
Problem für jede Stadt- und Bauplanung: Sollen deswegen Autoparkplätze wieder an der Oberfläche situiert werden?

Die Diskussion im Weilheimer Bauausschuss darüber, ob es in Zeiten des Klimawandels eine besonders kluge Idee ist, Fahrzeugstellplätze flächenintensiv an der Oberfläche zuzulassen, führt im Kern zu einer ganz anderen Fragestellung! Was allerdings die einstimmige Ablehnung des Antrags der Bay. Bauministeriums nicht weiter tangierte.
Gemeint ist das weithin völlig unbekannte Phänomens des gewaltigen CO2-Fußabdrucks, den die Zementindustrie verursacht, wenn sie… Zement herstellt, als Grundbestandteil der sich anschließenden Betonherstellung. Unter Beimischung verschiedener anderer Ingredenzien entsteht daraus Beton. Dieser wird dann hunderttausendfach und tagtäglich – für jedermann sichtbar – mit Betonmischer-Lkws kubikmeterweise vor Ort in Deutschlands Baugebieten verbaut.

Entkarbonisierung (Dekarbonisierung) lautet in diesem Zusammenhang das Stichwort!
Zielsetzung: Umstellung der deutschen wie auch der globalen Wirtschaft auf eine Energienutzung ohne die Verbrennung von Kohle, Erdgas oder Öl.
Beispiel die Zementherstellung: Bei seiner Herstellung fallen weltweit ca. 3 Milliarden Tonnen CO2 an, dreimal mehr als beim weltweiten Flugverkehr!

…wird fortgesetzt!.