„Pro Demokratie“ demonstriert weiter, immer montags

21. Februar 2022 0 Von Alfred Honisch

Kritik an den „Spaziergängern“ mobilisiert erneut 70 TeilnehmerInnen auf dem Kirchplatz

Die Situation bei der vierten Demo war an diesem Abend eine andere!
Behördlicherseits gab es keine Genehmigung mehr für das Abspielen von „lauter“ Musik! Im Speziellen war damit Beethovens „Ode an die Freude“ gemeint, die den Vorbeimarsch der „Spaziergänger“ ,vergangenen Montag, empfindlich beschallte. Vom Überschreiten einer Schallobergrenze war da die Rede.
Auch wurde die Route des Demozugs „polizeilich“ geändert. Kein Sichtkontakt mehr mit den Kuhglockenschwingern, Ghettoblaster-Marschierern und Sirenenheulern mit den „Pro Demokratie“-TeilnehmerInnen auf dem Kirchplatz.
Hoch motiviert, trotz Kälte, Wind und Dunkelheit, brachten wieder 13 TeilnehmerInnen – darunter bekannte aber auch neue Gesichter – ihre Meinung zur Pandemie im Allgemeinen und zu den Spaziergängern im Speziellen zum Ausdruck.
Eindeutig, gleich zu Beginn, die Festlegung unter den DemonstrantInnen, bei den wöchentlichen Montags-Demos zu bleiben! Der Änderungsvorschlag für einen Zweiwochen-Rhythmus fand keine Mehrheit!
Eckert Zimmermann kümmerte sich in einer umfangreicheren Wortmeldung um die Frage „Was gibt es Neues?“. Zum einen bestürzen ihn die Attacken von offensichtlichen „Spaziergängern“, die sich zuletzt gezielt deutschlandweit gegen 27 Bürgermeister gerichtet hätten, in Form „NS-ähnlicher Fackelaufmärsche vor den Privatwohnungen von missliebigen AmtsträgerInnen.

Zum anderen warte er mit großem Interesse ab, wie sich die Impfgegner nunmehr zu „Novavax“ positionieren, nachdem dieser Impfstoff jetzt die Zulassung erhalten habe. „Werden die Ungenannten auch Novavax als „Gift“ bezeichnen, und wieder die Impfung verweigern?“
Eine persönliche Episode wurde er noch los, die von den drei Aufklebern, entdeckt auf einer Autoheckscheibe auf einem Weilheimer Parkplatz. Konkret, „reitschuster.de“, „wie-soll-es-weitergehen.de“ und „corona-ausschuss.de“. All´ die Aktivitäten dieser Blogs bestärken ihn in seinem moralischen Widerstandsrecht, hier gegen Fake-news zu demonstrieren.
Dieter Sikor trug ein selbstverfasstes Gedicht vor, daraus unter anderem die Strophe: „Freiheit ist ihr Schlagwort, da haben sie was nicht kapiert, sondern eher abkopiert, übers Grundgesetz sie lästern mit Gebrüll, bis ein Führer wieder sagt, was er will!“
Brigitte Gronau spannte abschließend einen thematischen Bogen zu den aktuellen politischen Ereignissen im Osten der Ukraine. Dort sehe man, „welche Entwicklungen diktatorisches Verhalten in Russland nehmen könne und forderte auf, in das Friedenslied Shalom einzustimmen!“

ah
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